Geschichte
Die Anfänge der Studentenreiterei reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Sie entstand durch die Gründung von Reitschulen an den damaligen Universitäten. In der Schweiz doch eher unbekannt, besitzt der studentische Reitsport in unserem nördlichen Nachbarland eine langjährige Tradition und erfreut sich grosser Beliebtheit.
1969 wurde das erste internationale Studentenreiterturnier ausgetragen. Im Jahre 1984 kam es in Saumur (FR) zur Gründung des Internationalen Dachverbandes der Studentenreiter, der AIEC (Association Internationale des Etudiants Cavaliers). Seit ihrer Registration als Nonprofitorganisation im Jahre 1988 vereint die AIEC Tausende Studentenreiter von allen Kontinenten und organisiert internationale Turniere auf dem gesamten Globus.
Studentenreiterei heute
In der Schweiz existieren heute 2 aktive Studentenreitvereine, der ARK Bern und die ARS Zürich.
Eine unserer sportlichen Hauptaktivitäten im Verein ist die Teilnahme an Studentenreitturnieren und einmal jährlich die Organisation eines eigenen Wettkampfs. Die Studentenreiterei besticht dabei durch ihren einmaligen Modus. Hier treffen fröhliche junge Menschen zusammen, um sich im fairen Umgang mit dem Sportpartner Pferd in Leistungsprüfungen zu messen. Allerdings nicht mit ihren eigenen Vierbeinern, sondern mit freundlicherweise zur Verfügung gestellten Tieren. Diese einmalige Konstellation beinhaltet neben grossem Respekt für die Kreatur auch eine entspannte Atmosphäre, denn der verbissene Ehrgeiz „normaler“ Reitturniere bleibt gewöhnlich aussen vor.
Fünf bis sechs Mal im Jahr findet irgendwo auf dem Globus ein SRNC (Studentrider Nations Cup) statt. Zusätzlich wird die ARS auf nationale (CHU) und internationale (CHIU) Studentenreitturniere eingeladen. Diese datieren meist ausserhalb der grünen Saison, da die meisten Teilnehmenden neben ihrem Engagement in Studentenreitverbänden auch privat aktiv an Turnieren teilnehmen. Alle zwei Jahre wird eine Weltmeisterschaft (WUEC) durchgeführt.
Die «Selektion» zur Teilnahme an SRNC und CHU/CHIU erfolgt bei uns bislang nach dem Prinzip «first come first serve» – wer sich also zuerst anmeldet darf teilnehmen.